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Körpersprache: Die unbewusste Kommunikation

Körpersprache

Körpersprache: die unbewusste Kommunikation

Nicht nur, was wir verbal äußern, ist wichtig, sondern auch, was wir nonverbal mitteilen. Die Körpersprache macht gut die Hälfte der menschlichen Kommunikation aus. Die Wurzeln dafür liegen in der Vorzeit, als der Mensch innerhalb weniger Sekunden beurteilen musste, ob der Unbekannte vor ihm Freund oder Feind war. Daran hat sich bis heute nicht viel geändert. Treten Sie bei einem Meeting einem neuen potenziellen Geschäftspartner gegenüber, fließt die Körpersprache unbewusst in die erste Beurteilung dieser Person ein. Das Gleiche gilt beim Bewerbungsgespräch für den erhofften neuen Job. Wie das Sprichwort so schön sagt: Sie erhalten keine zweite Chance, einen guten ersten Eindruck zu machen. Aber auch im Miteinander mit bekannten Personen spielt die Körpersprache eine große Rolle. Sie sitzen im Meeting mit verschränkten Armen da und starren auf die Tischplatte? Jeder – auch der Chef – weiß genau, dass Sie am liebsten ganz woanders wären.

Die wichtigsten Elemente der Körpersprache kennen

Warum wirkt die eine Kollegin so selbstbewusst und attraktiv – und die andere eher eingeschüchtert? Vermutlich, weil die erste Kollegin eine vitalere Körpersprache einsetzt. Wer im Beruf selbstbewusst, kompetent und engagiert wirken möchte, sollte auf keinen Fall mit hängenden Schultern durch die Flure schleichen und den Blicken der Kollegen ausweichen. Gehen Sie aufrecht und suchen Sie den Blickkontakt zu allen, die Ihnen unterwegs begegnen. Ein professioneller Coach kann Ihnen dabei helfen, genau das richtige Maß zu treffen. Schließlich möchten Sie auch nicht wie ein eitler Gockel durch die Gänge stolzieren.

Beim zufälligen Treffen mit dem Chef oder beim Plausch mit Kollegen vermeiden Sie nervöse Bewegungen wie das Spielen mit dem Kuli, den Sie in der Hand halten, das Wippen mit dem Fuß oder das Klopfen auf der Tischplatte. All diese fast unbewussten Aktivitäten signalisieren Unsicherheit und Nervosität. Stehen Sie entspannt, leicht seitlich zu Ihrem Gesprächspartner und halten Sie die Arme locker am Körper. Denken Sie an den Blickkontakt und zeigen Sie öfter Ihre offenen, nach oben gewandten Handflächen: Das signalisiert, dass Sie offen und interessiert am Gespräch teilnehmen.

Erkennen Sie die Körpersprache anderer Personen

Genauso wichtig wie der erfolgreiche Einsatz der eigenen Körpersprache ist das Erkennen der Körpersprache anderer Personen. Sie gehen mit einem fertigen Projekt zum Chef und haben sich fest vorgenommen, bei dieser Gelegenheit nach der überfälligen Gehaltserhöhung zu fragen? An der Körpersprache können Sie schnell erkennen, ob die Gelegenheit günstig ist oder nicht. Hat sich der Chef hinter einer Mauer aus Aktenordnern verschanzt, dreht sich halb von Ihnen weg und wirft Ihnen beim Eintreten nur einen kurzen Blick zu, sollten Sie die Frage lieber verschieben. Er signalisiert deutlich, dass er in Ruhe gelassen werden möchte. Sitzt er jedoch ganz entspannt mit offener Körperhaltung im Sessel und erwidert Ihren Blick beim Eintreten mit einem Lächeln, stehen die Chancen ganz gut.

Sie befinden sich in einem wichtigen Verkaufsgespräch und Ihr Geschäftspartner ist eher schweigsam? Dann sagt seine Körpersprache oft umso mehr:

  • Verschränkt er die Hände zur sogenannten Stachelschweinposition, in der die gespreizten Finger wie Stacheln abstehen, signalisiert er Ablehnung. Versuchen Sie eine andere Herangehensweise, um ihn zu überzeugen, oder bringen Sie frische Argumente.
  • Spielt er mit dem Kuli oder gar mit dem Smartphone, deutet dies auf Ungeduld oder Langeweile hin. Fassen Sie sich kürzer!
  • Kratzt er sich am Kopf oder an der Nase, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass er Ihren Angaben nicht glaubt. Untermauern Sie Ihr Argument mit schriftlichen Fakten.
  • Er sitzt locker und offen da, der Kopf ist leicht geneigt, die Handflächen zeigen nach oben: Herzlichen Glückwunsch, Sie haben den Fisch (fast) am Haken.

Körpersprache mit einem Coach entschlüsseln und trainieren

Möchten Sie wissen, wie Sie einen Gesprächspartner mit ablehnender Körperhaltung dennoch für sich einnehmen oder wie Sie bei einer Präsentation alle Zuhörer mit überzeugenden Gesten und ansprechender Mimik auf souveräne Art für sich einnehmen? Wenden Sie sich am besten an einen Coach. Beim professionellen Coaching lernen Sie, wie Sie Ihre eigene Körpersprache verbessern, und üben unterschiedliche Situationen im Rollenspiel. Schon bald werden Sie merken, wie Sie bei Meetings und Präsentationen aufblühen und Ihre Gesprächspartner überzeugen können.

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Bildnachweis: deathtostockphoto, plainpicture

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