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Urlaub nachhaltig auskosten: So bleiben Sie trotz Stress relaxed im Arbeitsalltag

Der Urlaub ist vorbei und der Alltag hat uns wieder fest im Griff. So schnell, wie sich die Entspannung im Urlaub einstellt, so schnell ist oft der Stress im Büro wieder da. Lesen Sie hier die zehn besten Tipps von Top-Coaches, wie Sie dem hektischen Büroalltag gelassen entgegentreten und sich das Glücksgefühl aus dem Urlaub möglichst lange bewahren.

1. Starten Sie entspannt in den Tag.

Wer erst unmittelbar beim Arbeitsbeginn wieder den normalen Rhythmus des frühen Aufstehens aufnimmt, handelt sich einen handfesten Urlaubs-Jet-Lag ein, der sich in der ersten Woche durch Übermüdung deutlich bemerkbar macht. Gehen Sie schon ein paar Tage vor Urlaubsende dazu über, nach und nach früher aufzustehen und sich so allmählich wieder dem normalen Zeitrhythmus anzunähern. So reduzieren Sie das unangenehme Jet-Lag-Gefühl bei Arbeitsbeginn, dass Ihre Erholung deutlich beeinträchtigt.
(von Ute Gietzen-Wieland)

Packen Sie Ihre Tasche am besten schon am Vorabend, stellen Sie den Wecker rechtzeitig, nehmen Sie sich Zeit für ein Frühstück mit Zeitung und planen Sie genügend Zeit für den Arbeitsweg ein. Gerade den ersten Tag nach dem Urlaub sollten Sie nicht gehetzt beginnen.
(von Melanie Kohl)

Führen Sie täglich morgens, z.B. im Bad oder in der Bahn auf dem Weg zur Arbeit, ein kleines Wertschätzungs-Ritual durch: Gehen Sie im Geiste den vorangegangenen Tag noch mal Stunde für Stunde durch – vom Aufstehen bis zum Schlafengehen – und genießen Sie dabei alle noch so kleinen Begebenheiten, die Sie in irgendeiner Form als angenehm, erfreulich, gut, schön etc. erlebt haben. Sie werden in Nullkommanichts guter Laune sein!
(von Silvia Richter-Kaupp)

2. Behalten Sie Ihr Schlafkonto im Blick.

Wenn Sie die Möglichkeit haben, dann gehen Sie morgens etwas später zur Arbeit und abends etwas früher schlafen – dann ist der Unterschied zwischen Urlaub und Arbeit nicht gar so erheblich und Ihr Schlaf-Konto nicht gleich wieder in den Miesen. Unser Körper braucht ausreichend Schlaf, um sich zu regenerieren. Bekommen wir nicht genug Schlaf, leidet unsere körperliche und geistige Leistungsfähigkeit.
(von Silvia Richter-Kaupp)

3. Planen Sie möglichst wenige Termine und verschaffen Sie sich Überblick.

Planen Sie möglichst wenige Termine in den ersten Tagen nach Ihrem Urlaub. So bleibt Ihnen mehr Zeit, Ihre Prioritätenliste Schritt für Schritt abzuarbeiten.
(von Melanie Kohl)

Verfallen Sie nicht gleich der großen Versuchung, in einzelne – gefühlt natürlich wichtige – Aufgaben einzusteigen. Sortieren Sie sich. Setzen Sie Prioritäten. Fangen Sie erst mit dem Abarbeiten an, wenn alles gesichtet ist und klar ist, was für Sie – und nicht nur für Andere – strategisch am wichtigsten und zeitlich am dringendsten ist.
(von Sabine Eschenbach)

4. Hinterfragen Sie Ihre Aufgaben.

Nach einer Auszeit ist oft ein guter Zeitpunkt, seine Aufgaben und anstehende Arbeit kritisch zu hinterfragen und so festgefahrene Muster aufzubrechen. Diese Fragen können Sie sich stellen:

Muss diese Arbeit überhaupt getan werden?
Was passiert, wenn sie nicht gemacht wird?
– Bringt diese Arbeit mich oder das Unternehmen den gesetzten Zielen näher?
– Mache ich diese Arbeit nur aus gewohnheitsmäßiger Routine?

Muss ich diese Arbeit selbst tun?
– Habe ich Mitarbeiter, an die ich sie delegieren könnte?
– Haben diese die notwendigen Kompetenzen?
– Bin ich bereit, sie ausreichend zu unterweisen?

Muss ich diese Arbeit so tun?
– Ist der rationellste Erledigungsweg gewählt?
– Muss sie so ausführlich und exakt sein?
– Muss sie (jetzt und überhaupt) in diesem Umfang gemacht werden?
(von Andreas Steinhübel)

5. Planen Sie schöne Erlebnisse.

Machen Sie sich einen Plan, was es alles an schönen Highlights in der kommenden Woche gibt. Unternehmen Sie besonders am Montagabend gleich etwas richtig Schönes, das lenkt von stressigen Aufgaben ab und verkürzt die Zeit, über die wir nicht selbst bestimmen können.
(von Jenison Thomkins)

Im Urlaub sind wir viel großzügiger zu uns selbst. Wir gehen häufiger Essen, erlauben uns den ein oder anderen Lusteinkauf, trinken das eine oder andere Glas mehr als zu Hause, kurz: wir gönnen uns was. Mit Blick auf das Konto und auf die Waage wird nach dem Urlaub dann der Gürtel oft radikal enger geschnallt. Auch hier geht es vor allem um den Kontrast. Vielleicht verzichtet man im Urlaub z.B. auf das eine oder andere Eis, um dann zuhause auch noch mal genießen zu dürfen. Tun Sie sich auch in Ihrem Alltag ab und zu was Gutes. Es könnte das Urlaubsfeeling zumindest phasenweise zurückkehren lassen.
(von Tobias Wilbrand)

6. Verlängern Sie Ihr Urlaubsgefühl.

Die Gedanken an die schöne Zeit können helfen, das Urlaubsgefühl länger zu erhalten. Stellen Sie sich doch ein Urlaubsfoto auf den Schreibtisch oder hinterlegen Sie ein Foto auf Ihrem Bildschirmschoner am PC. In stressigen Situationen kann ein Blick auf die Fotos helfen, die Urlaubsgelassenheit zu reaktivieren.
(von Sabine Prohaska)

7. Schaffen Sie sich ein Auftank-Biotop.

Kreieren Sie sich ein Auftank-Biotop: Legen sie immer mal wieder eine schön gestaltete Pause ein. Beispielsweise mit leckeren Getränken, aus hübschen Tassen getrunken, an schönen Orten mit Ausblick und mit netten Menschen um Sie herum.
(von Jenison Thomkins)

Auftanken ist auch bei den Mahlzeiten angesagt: Wer den ganzen Tag nichts oder nur wenig und dann ungesund isst, ist nach wenigen Stunden nicht mehr konzentriert, nicht mehr physisch sowie mental voll leistungsfähig. Mentale Erschöpfung tritt ein. Ihr hungriges Gehirn braucht 20 bis 25 % des gesamten täglichen Glukosebedarfs, um zu funktionieren, vor allem bei geistiger Beanspruchung. Hunger ist neben beruflichem Stress purer physiologischer Stress für Ihr Gehirn und Ihren Organismus.
(von Ute Gietzen-Wieland)

8. Erleben Sie kleine Glücksmomente bewusst.

Erleben Sie schöne Momente ganz bewusst: Die vielen kleinen Momente im Alltag, in denen Sie glücklich sind, sind  Gold wert: ein freundliches Hallo von einem lieben Kollegen oder Kunden; der Stolz auf eine erledigte Aufgabe; die Vorfreude auf den Kaffee; Interesse an der Arbeit oder den Ideen Anderer; der Mittagsspaziergang; gemeinsam Ideen oder Produkte entwickeln; Sonne; der Blick aus dem Fenster; das Gefühl, jemandem geholfen zu haben; bequeme Schuhe; eine fröhliche Stimme; Interesse Anderer an meinen Ideen; … Was sind Ihre persönlichen kleinen Glücksmomente?
(von Sabine Eschenbach)

9. Machen Sie  pünktlich Feierabend.

Auch wenn Sie in den ersten Tagen möglichst schnell alle E-Mails und verpasste Telefonate beantworten wollen und die Stapel auf Ihrem Schreibtisch abarbeiten wollen, versuchen Sie Überstunden zu vermeiden und machen Sie pünktlich Feierabend. Sonst ist es mit Ihrer Erholung schnell vorbei und Sie fühlen sich viel zu schnell wieder „urlaubsreif“.
(von Melanie Kohl)

10. Freuen Sie sich auf den nächsten Urlaub.

Beginnen Sie ruhig frühzeitig mit der Planung Ihres nächsten Urlaubs. Vorfreude ist die schönste Freude.
(von Sabine Prohaska)

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