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Generation Y verändert den Arbeitsmarkt – wie Sie dem Wandel als Coach begegnen sollten

Studio shot of a diverse group of creative employees social networking inside

Im digitalen Wandel aufgewachsen und stets in virtuellen Räumen unterwegs – das ist Generation Y. Nicht nur in der Unternehmensführung ergeben sich damit weitreichende Veränderungen. Wie Generation Y den Arbeitsmarkt verändert und wie sich Coaching auf den Wandel einstellen sollte.

Generation Y: Dazu zählen junge Arbeitnehmer, aufgewachsen im Zeitalter der digitalen Transformation, mit hohen Ansprüchen an die Arbeitswelt. Was wird sich durch Generation Y ändern? Müssen wir uns um die neuen Führungskräfte aus der Generation Y sorgen? Hat sie die Digitalisierung für die Belange der Mitarbeiter weniger sensibel gemacht? Ist die Nutzung von Social Media Kanälen die Ursache dafür, dass das ganz normale analoge Gespräch auf Augenhöhe sich langsam verabschiedet? Diese oder ähnliche Fragen dürften viele Personalabteilungen und Unternehmer jetzt beschäftigen.

Nicht zuletzt ist der digitale Wandel für Unternehmen sehr heraufordernd, wenn es um die Themen Qualifikationsanforderungen, digitale Kompetenz und generell um die Zukunft vieler Arbeitsplätze geht, die in der bisherigen Form an manchen Stellen nicht mehr benötigt werden.

 

Was hat sich am Arbeitsmarkt bereits geändert?

Veränderungen am Arbeitsmarkt sind mittlerweile überall sichtbar: Es ist mittlerweile so, dass zum Beispiel die alten, personalisierten Bewerbungsformate durch Online Bewerbungen auf extra dafür geschaffenen Portalen ersetzt werden und die Antworten danach algorithmisch gewichtet und scheinbar entscheidungsreif ausgewertet werden.

Potentiell interessante und interessierte Kandidaten laufen Gefahr, so einer Digitalisierungsdoktrin zum Opfer zu fallen, obwohl sich oft solche Menschen durch ein persönliches Gespräch als spannende und aussichtsreiche Bewerber entpuppen.

Auch das Prinzip der normierten und formatierten Mitarbeitergespräche und anderer „Assessment“ Modelle geht kaum noch ohne Analyse mit digitalisierter Auswertung. Am Ende steht dann häufig ein Computerergebnis, das selten individuelle Profile, noch Persönlichkeit und emotionale Eindrücke berücksichtigt. Ob so die neue Managementelite ausgesucht oder sich wieder auf bewährte Werte und persönlich gewonnene Eindrücke besonnen wird, ist zum heutigen Zeitpunkt noch schwer einzuschätzen.

 

Was fordert Generation Y von der Arbeitswelt?

Auch wenn die Generation Y im digitalen Wandel aufgewachsen ist − Generation „Z“ wird übrigens davon noch mehr geprägt sein − so hat sie doch klare Vorstellungen von dem, was sie erwartet und was sie will, aber auch, was sie nicht will. Lebenslanges Lernen, ja, lebenslange Unternehmensloyalität, nein.
Außerdem will Generation Y nicht ausschließlich ihr Leben der Arbeit und der Karriere widmen. Generation „Y“ steht für flexible Arbeitszeitmodelle und für das, was viele Generationen davor als Work-Life Balance bezeichnen, aber oft genug nicht geschafft haben. Vertreter der Generation fordern Transparenz, Glaubwürdigkeit und Authentizität ein. Indem wir ihnen mit einer ähnlichen Haltung begegnen, können wir sie für berufliche Herausforderungen gewinnen und begeistern, damit sie ihre Leistung – und ihr Wissenspotential zielgerichtet und mit Leidenschaft abrufen.

 

Wie sollte sich Coaching auf Generation Y anpassen?

Auch in Zukunft werden Coaches weiterhin den gleichen Phänomen unserer menschlichen Zerrissenheit, Zweifeln, Hadern, Ungeduld aber auch neuer Zuversicht begegnen. Die Generation Y ist aufnahmebereit, frei und willens, Veränderungen und Wandel in unserer komplexen Welt mit Mut anzugehen.
Arbeit 4.0 braucht mehr Vertrauen, Loslassen und deutlich mehr Raum für eigenverantwortliche Initiativen. Virtuelle Arbeitsplätze und flexiblere Arbeitszeiten werden irgendwann selbstverständlich. Wir müssen alle anfangen, Führung neu zu denken. Dazu gehört auch, dass Selbstkontrolle, Eigenverantwortlichkeit und ständige Dialogbereitschaft zum neuen Leben in beruflichen Gemeinschaften zählen.

Coaches und Kommunikationsexperten können diesen Wandel gut begleiten: Die Grundsätze nachhaltiger Kommunikation behalten auch in Zukunft ihre Bedeutung. Ob Generation Y oder Z, Coaches erreichen diese Menschen methodisch und didaktisch mit den gleichen Botschaften und Erkenntnissen. Sie sind eine Einladung für die Persönlichkeitsentwicklung jedes Einzelnen.
Auch müssen Unternehmen ein stärkeres Engagement beim Thema Persönlichkeitsentwicklung zeigen, es ernst nehmen und als Investition in eine neue Führungskultur verstehen.

 

Wie helfen Kommunikationsseminare als Maßnahme?

Coachings und Kommunikationsseminare tragen im Rahmen gruppendynamischer Prozesse etwa durch Rollenspiele dazu bei, die Grundlagen der Kommunikation und Gesprächsführung im geschützten Raum auch auf der emotionalen Ebene wahrzunehmen und anzunehmen.
Diese Selbsterfahrung, verknüpft mit einer Einladung zum Feedback, schafft Nachhaltigkeit, stärkt das Selbstbewusstsein und macht Mut für die tägliche Auseinandersetzung miteinander.

Wir haben es mit einer bereiten Generation Y zu tun, die jetzt schon viel mehr weiß, als wir bis dahin damals lernen durften. Generation Y reist dafür mit neuem Gepäck, weniger belastet durch die Vergangenheit, aber sensibel, optimistisch und bereit, auch über Kompromisse zu führen.
Das sollte Coaches für Kommunikation, Gespräch und Konfliktlösung inspirieren, frische Energien freizusetzen und sich für die Weiterentwicklung der Auseinandersetzung auf der Sach- und der Gefühlsebene einzusetzen.

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