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Wie Sie Ihren guten Ruf für mehr Erfolg im Job einsetzen

Portrait of smiling businessman with crossed arms in an office

Es gibt viele wichtige Erfolgsfaktoren. Disziplin ist gewiss ein Teil davon, ebenso die Leistung. Doch wussten Sie, dass diese in Wahrheit nur einen geringen Anteil Ihres beruflichen Erfolges ausmacht? Genau genommen sind das gerade einmal zehn Prozent. Das bedeutet, es muss einen Faktor geben, der zu 90 Prozent über Ihren Werdegang entscheidet. Den gibt es: das Reputationsmarketing. Erfahren Sie jetzt, was es damit auf sich hat, wie Sie dieses umsetzen können und bringen Sie dadurch Ihre Karriere in Aufschwung.

Mehr Erfolg im Beruf, das ist ein Wunsch, den viele Deutsche hegen. Die konkreten Vorstellungen können dabei jedoch sehr unterschiedlich sein: Manche wünschen sich eine Gehaltserhöhung. Andere möchten befördert werden und die Dritten zielen auf die Anerkennung als Spezialist in ihrem Fachgebiet ab. So oder so hängt die Erfüllung dieser Träume nur zu einem Bruchteil mit Ihrer Leistung zusammen – traurig, aber wahr. Es gibt zahlreiche fleißige Arbeitnehmer, die ihren Posten als Sachbearbeiter niemals verlassen. Andersherum ist die Inkompetenz auf so mancher Führungsebene erschreckend. Wieso? Weil Sie nicht „gut“ sein oder „leisten“ müssen, um dorthin zu gelangen. Sie müssen sich lediglich gut vermarkten können.

Ein guter Ruf ist eine Menge Arbeit

Reputationsmarketing lautet das Stichwort. Ein guter Ruf entscheidet zu 90 Prozent über Ihren beruflichen Erfolg. Doch dieser kommt nicht von ungefähr. Reputationsmarketing ist mit viel Arbeit verbunden. Sie müssen jede Sekunde, die Sie im beruflichen Umfeld verbringen, auf Ihre Worte, Taten und Handlungen achten. Jeder kleine Fauxpas kann Ihr Image nachhaltig beschädigen. Viele erfolgreiche Menschen sind daher alles andere als faul. Sie haben im Gegensatz zu ihren fleißigen, aber erfolglosen Kollegen nur kapiert, woran sie für mehr Erfolg arbeiten müssen – und woran nicht. Beim Reputationsmarketing geht es darum, ein möglichst positives Bild von Ihnen als Mensch sowie Arbeits- und Führungskraft zu vermitteln. Dieser Ruf sollte Ihnen vorauseilen, sodass Ihnen bis dato fremde Personen mit einer entsprechenden Erwartungshaltung entgegentreten – die Sie natürlich erfüllen müssen. Je mehr Kontakte Sie knüpfen, umso höher steigt die Chance, dass wichtige Persönlichkeiten darunter sind. Entscheidungsträger beispielsweise, die Ihnen anschließend Perspektiven für Ihre Karriere eröffnen. Vorausgesetzt natürlich, Sie hinterlassen bei diesen einen entsprechend guten Eindruck.

Wie funktioniert Reputationsmarketing?

In der westlichen Geschäftswelt folgen steile Karrieren also dem Motto „Sehen und gesehen werden“. Sie müssen sich einen positiven Ruf aneignen, so viele Kontakte wie möglich knüpfen und Ihr Netzwerk sowie Ihr Image nachhaltig pflegen – dann wird der Erfolg mit hoher Wahrscheinlichkeit kommen. Ihre Leistung muss dafür natürlich stimmen, sollte also nicht unterdurchschnittlich sein, spielt jedoch eine eher untergeordnete Rolle. Verwenden Sie daher ab sofort mehr Energie auf Ihr Reputationsmarketing, anstatt mit übertriebenem Fleiß oder einem Höchstmaß an Überstunden auf sich aufmerksam machen zu wollen. Finden Sie eine stimmige Balance aus Leistung und Selbstmarketing. Wie funktioniert das?

1. Netzwerken, netzwerken, netzwerken: Knüpfen Sie im Berufsleben so viele Kontakte wie möglich. Besuchen Sie branchenrelevante Messen, nehmen Sie an Seminaren teil, sprechen Sie auf Geschäftsreisen mit den Kolleginnen sowie Kollegen vor Ort, beteiligen Sie sich am Smalltalk in der Kaffeeküche und haben Sie für den Fall der Fälle einen „Elevator Pitch“ in petto, wenn Ihnen im Aufzug plötzlich der CEO gegenübersteht. Schüchternheit ist im Berufsleben fehl am Platz.

2. Üben Sie sich im professionellen Smalltalk: Sie sollten also aktiv auf potenzielle neue Kontakte zugehen, gleichzeitig aber niemals zu forsch oder unprofessionell wirken. Ihr Gegenüber sollte nicht das Gefühl erhalten, bedrängt, angemacht oder schlichtweg mit irrelevanten Informationen zugeschüttet zu werden. Sie müssen stets Ihre Professionalität bewahren. Erkundigen Sie sich nach dem Wohlbefinden des Gegenübers, stellen Sie sich kurz vor oder nehmen Sie das Wetter als Aufhänger. Hauptsache, es kommt ein unverfängliches Gespräch zustande, das heikle Themen wie das Privatleben, Politik, Religion & Co meidet.

3. Seien Sie ehrlich – aber nicht zu sehr: Natürlich sollten Sie im Berufsleben als ehrlicher sowie authentischer Mensch auftreten. Ihre Außenwirkung muss stimmig sein und Sie müssen schlussendlich auch halten, was Sie versprechen, sonst sind Sie Ihre neue Führungsposition in Windeseile wieder los. Dennoch hat Reputationsmarketing stets auch etwas mit Beschönigung zu tun. Präsentieren Sie sich von Ihrer echten, aber besten Seite. Auf die Frage nach Ihrem Wohlbefinden sollten Sie nicht in Tränen ausbrechen und dem Fragesteller von Ihrer schrecklichen Scheidung erzählen oder von Ihren gesundheitlichen Problemen. Lernen Sie, wann eine kleine Notlüge wie ein einfaches „Sehr gut“ angebracht ist.

4. Bewahren Sie Stillschweigen über Firmeninterna: Behandeln Sie Menschen so, wie auch Sie gerne behandelt werden würden. Legen Sie also Respekt und Anerkennung an den Tag. Lästern Sie niemals im beruflichen Umfeld, vor allem nicht über Personen aus dem eigenen Unternehmen. Auch Firmeninterna sind ein Tabuthema – außer im Meeting mit den betroffenen Kollegen und Führungskräften. Wenn Sie den CEO im Aufzug treffen, ist die Inkompetenz Ihres Vorgesetzten kein geeignetes Gesprächsthema. Bleiben Sie im Zweifelsfall bei oberflächlichem Smalltalk.

5. Beachten Sie die Etikette: Höflichkeit sollte für Sie nicht nur im beruflichen Kontext eine Selbstverständlichkeit sein. Doch beim Selbstmarketing gibt es noch weitere Grundregeln zu beachten. So dürfen Sie den bereits erwähnten CEO im Aufzug zwar ansprechen, müssen ihm aber die Wahl lassen, ob er an einem Gespräch interessiert ist oder nicht. Aufdringlichkeit könnte Ihren Ruf nachhaltig beschädigen. Grüßen Sie also höflich und fragen Sie beispielsweise: „Guten Tag Herr Mustermann, ich hätte nicht erwartet, Sie persönlich anzutreffen. Ich finde die aktuellen Marktentwicklungen sehr spannend und würde Ihnen als CEO dazu gerne eine Frage stellen. Wäre das für Sie in Ordnung?“.

Sich eine gute Reputation im Unternehmen sowie über dessen Grenzen hinaus aufzubauen, braucht also Offenheit, Arbeit sowie Fingerspitzengefühl. Investieren Sie ab sofort etwas mehr Zeit in Ihr Image und etwas weniger in Überstunden. Sie werden schon in Kürze erste positive Auswirkungen auf Ihre Karriere bemerken – unabhängig davon, welche Ihre beruflichen Ziele sind.

Sie möchten mehr darüber erfahren, wie Sie gezielt Selbstreputationsmarketing betreiben können? Ein professioneller Coach kann helfen. Eine Auswahl passender Coaches finden Sie hier. Eine Auswahl weiterer interessanter Coaches zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung finden Sie unter diesem Beitrag.

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