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10 Tipps für Nachwuchsführungskräfte

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Norbert PhilippFührungskräfte-Coaching, Business Coaching, Kommunikations-Coaching, Konfliktcoaching, Teamentwicklung
Führungskräftetraining, Kommunikationstraining, Persönlichkeitstraining, Motivationstraining, Train the Trainer
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Sie haben es geschafft. Studium in der Tasche, die ein oder andere berufliche Erfahrung hinter sich, und dann das große Upgrade in die Führungsetage. Mit dem ansehnlichen Gehalt und dem schicken Büro kommt vor allem die lockende Aufgabe, ein Team von Mitarbeitern zum Erfolg zu führen.

Dass dies nicht immer so einfach ist, ist klar. Vor allem, wenn langjährige Mitarbeiter plötzlich einen „Grünschnabel“ zum Chef haben, scheint der Konflikt vorprogrammiert. Doch wer gezielte Soft Skills in den Führungsstil einbaut, positioniert sich für eine erfolgreiche Karriere als Führungskraft.

1. Füllen Sie Ihre Position mit hoher Selbstverständlichkeit aus

Als angehende Führungskraft sollten Sie Ihre Aufgaben mit klarem, fokussiertem Selbstverständnis ausführen. Sobald Sie sich Unsicherheiten erlauben oder anhaltende Unentschlossenheit an den Tag legen, kann dies relativ schnell von den zu führenden Mitarbeitern als Schwäche erkannt und als solche bestraft werden.

Nichts spricht dagegen, Entscheidungen gut abzuwägen und sich mehrere Meinungen anzuhören, aber wenn es Zeit ist zu handeln, gehen Sie sicher und mit Entschiedenheit vor.

2. Sprechen Sie eventuelle Irritationen offen an

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Missverständnisse vorherrschen, dann lassen sie dies nicht einfach auf sich beruhen in der Hoffnung, dass sich das „schon irgendwie klären wird“. Gerade zu Beginn Ihrer Tätigkeit kann es oft zu Schwierigkeiten kommen, wenn langjährige Mitarbeiter sich an neue Prozesse und Arbeitsweisen gewöhnen. Das „Rauschen“ in der Leitung erschwert aber den gegenseitigen Empfang neuer Nachrichten und kann auf Dauer nicht nur Ihre Beziehung zu Teammitgliedern untermauern, sondern auch die Luft aus Ihren Zielvorgaben lassen.

Oft sind es wirklich nur kleine Korrekturen, die Sie vornehmen müssen, um wieder die gleiche Wellenlänge zu erreichen und zielführend weiterzuarbeiten; wichtig ist aber, dass Sie dies nicht ignorieren, um eventuell unangenehmen Gesprächen aus dem Weg zu gehen.

3. Vermitteln Sie Anerkennung für das Geleistete

Die Wichtigkeit dieses Punktes kann man fast nicht genug hervorheben. Obwohl es logisch und einleuchtend erscheint, Mitarbeiter für gute Leistungen anzuerkennen, geschieht dies leider immer noch viel zu wenig. Studien und Umfragen belegen, dass ein Großteil der deutschen Angestellten frustriert und unglücklich über die Neigung vieler Führungskräfte ist, nur defizitorientiert zu denken.

Im Klartext: nur wenn Fehler gemacht werden, wird die Leistung des Mitarbeiters „zur Kenntnis“ genommen, sprich kritisiert (und das oft noch in Gegenwart von Kollegen). Dabei ist längst bewiesen, dass die situative Anerkennung positiver Leistungen die Motivation beträchtlich steigert. Gerade in diesem Bereich können alle die, die neu in Führungspositionen sind, Erstaunliches durch die Kraft positiver Worte erreichen. Warten Sie aber nicht erst bis zur Weihnachtsfeier, sondern sprechen Sie Lob spontan und ungezwungen aus.

4. Empfinden Sie inneren Respekt vor dem Alter und vermitteln Sie das Ihren Mitarbeitern

Nachwuchsführungskräfte kämpfen vielfach mit der Tatsache, dass sie Mitarbeiter, die um ein Vielfaches älter sind und schon seit 30 oder mehr Jahren im Berufsleben stehen, führen müssen. Dabei bietet die Kombination von „Talent and Expert“ ungeheure Vorteile, von denen Sie als neue Führungskraft profitieren können. Richtig umgesetzt kann aus der Kombination von Theorie (junge Führungskräfte mit Hochschulabschluss) und Praxis (erfahrener Mitarbeiter ohne Hochschulausbildung) sogar ein unschlagbares Team entstehen!

Beziehen Sie die langjährige Erfahrung und Betriebszugehörigkeit dieser Mitarbeiter eng in den Führungsprozess ein, indem Sie offen zuhören und praktische Aspekte in die theoretische Arbeit einfließen lassen. Wenn Sie hier einen nahtlosen Generationsübergang meistern und das Beste beider Welten miteinander vereinen, steht Ihrem Erfolg und dem Ihres Unternehmens fast nichts im Weg.

5. Kommunizieren Sie nur dann hierarchisch, wenn es notwendig ist

Die Zeiten der Führungsstilmonotonie sind Gott sei Dank vorbei. Anstatt ausschließlich hierarchisch zu führen, wie es früher in fast allen Unternehmen die Norm war, existieren heutzutage verschiedene Führungsstile, die jeweils die Persönlichkeit der Führungskraft widerspiegeln und damit zu mehr Authentizität in der Arbeitswelt beitragen.

Gerade für junge Führungskräfte kann es von ungeheurem Vorteil sein, Mitarbeiter um deren Meinungen oder Erfahrungen zu bitten, wenn es der Situation entspricht. Wenn es allerdings Zeit ist, die Zügel in die Hand zu nehmen, sollten Sie nicht zögern, dies deutlich und sachlich zu kommunizieren. Damit signalisieren Sie Ihrem Team, dass die von Ihnen angestrebte Vorgehensweise situativ erforderlich ist aber nicht Ihren Führungsstil im Allgemeinen definiert.

Die nächsten 5 Tipps für Nachwuchsführungskräfte werden wir Ihnen nächste Woche verraten. Bis dahin: Viel Erfolg!

 

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