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Fit Führen – wie ein gesunder Lebensstil Ihre Führungsqualitäten stärkt

Über den Autor
Martin BarnreiterBusiness Coaching, Führungskräfte-Coaching, Life-Coaching, Selbst- und Zeitmanagement, Karriere/ Skills-CoachingZum Profil

Deutschland, Hessen, Frankurt, Flughafen, Business, Geschäftsmann, Spiegelung

In Zeiten, in denen stressbedingte Ausfälle stetig zunehmen, sind vor allem Führungskräfte als Vorbilder gefragt. Wer sich selbst und die Mitarbeiter langfristig überfordert, riskiert höhere Ausfallzeiten. Zu gesunder Führung gehört zunächst, sich selbst gut führen zu können. Wie Sie eigene Werte kennen und leben lernen und Ihr Lebensstil unmittelbaren Einfluss auf Ihre Führungsrolle nimmt.

Systemisches Coaching – mehr als ein mentaler Prozess

Führungskräfte kommen häufig erst ins Coaching, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist und die körperlichen Reserven weitgehend aufgebraucht sind. Dies betrifft mehr Männer als Frauen, da Frauen meist früher auf die Warnzeichen Ihres Körpers achten. Es muss sich dabei nicht um einen Burn-out handeln. Es reicht, wenn Sie monatelang über Ihre Verhältnisse gelebt haben und nun chronisch erschöpft sind.

Doch schon ein Coaching-Prozess selbst ist nicht immer ein Spaziergang. Es braucht Ressourcen, um Veränderung wirksam umzusetzen. Zudem gelingt ein guter Selbstzugang nur im Zustand der Entspannung. Deshalb ist es oft notwendend, vor allem am Anfang eines Coaching Prozesses, die körperlichen Energiereserven wieder zu füllen und Ruhe ins System zu bringen. Nicht zuletzt braucht das Gehirn die richtige Energie, um Entscheidungen treffen zu können.

Führungskräfte sind kraftvolle Vorbilder

Wer die Verantwortung für eine stabile Unternehmensentwicklung mit gesunden Mitarbeitern übernehmen will, muss zunächst sich selbst führen können. Erfolgreiche Selbstführung basiert auf dem Kennenlernen und Leben der individuellen Werte und Einstellungen. Dies beinhaltet auch körperliche Aspekte. Entscheidend ist vor allem für Männer, die Wahrnehmung der eigenen körperlichen Signale zu erhöhen. Regelmäßig den Blick nach innen zu wenden hilft, um rechtzeitig geeignete Maßnahmen zu treffen. Je nach Thematik liefert ein systemisches Coaching dann Empfehlungen zur Steigerung des Energielevels. Diese wirken zum einen kurzfristig und zielen zudem auf die langfristige Umstellung der Lebensgewohnheiten ab.

Ansätze aus der Psycho-Neuro-Immunologie (PNI)

Die PNI ist eine Wissenschaft, die sich mit dem Zusammenspiel von Steuerungszentren wie das Psychosoziale System, dem Bewegungsapparat sowie dem Immun-, Hormon- und Nervensystem befasst. Die Betrachtung der Interaktion der Steuerungszentren des Körpers liefert gezielte Intervention, um wieder ein gesundes Gleichgewicht herzustellen. In der PNI werden hierzu drei Flexibilitäten unterschieden, die in einem Zusammenspiel wirken:

1. Metabolische (Stoffwechsel) Flexibilität
2. Immunologische Flexibilität
3. Psychische Flexibilität

Ist einer der drei Bereiche aus dem Takt geraten, zieht dieser die anderen in Mitleidenschaft. Meistens wird dadurch das Problem verstärkt, zumindest aber auf eine andere (körperliche) Ebene verschleppt und raubt somit Energie.

Gestörte Flexibilität bei Stress

Häufig berichten überlastete Führungskräfte über mentale Niedergeschlagenheit. Die körperlichen Folgen von Stress sind indes ganz unterschiedlich. Kortisol, das Stresshormon, wirkt auf das Immunsystem im Körper global unterdrückend. Sobald Sie im Urlaub dann anfangen sich zu erholen, kann das Immunsystem wieder arbeiten und Sie werden krank. Das kennen Sie vielleicht.

In Stresszeiten richtet sich ein Teil des Immunsystems gezielt auf Körperbarrieren wie Haut, Darm oder Nebenhöhlen und wird dort aktiviert, um vor Angriffen durch Viren und Bakterien zu schützen. Dort kommt es durch eine Überreaktion zu Symptomen wie Hautproblemen, dem Reizdarm-Syndrom oder Nasen-Nebenhöhlenentzündung. Langfristig führt eine Überlastung zu körperlicher und mentaler Müdigkeit bis hin zur Depression. Es wird höchste Zeit, in einen entspannten Zustand zu kommen und die Energiereserven wieder aufzubauen.

5 Empfehlungen, um flexibel zu bleiben

1. Intermittierendes Fasten (Stoffwechsel) bedeutet, Sie essen 16 Stunden am Stück nichts und nehmen dann innerhalb von 8 Stunden zwei Mahlzeiten zu sich. Dies macht zum einen Ihr Hirn flexibler. Zum anderen muss Ihre Leber weniger entgiften. Chronische Müdigkeit hat häufig mit einer u.a. stressbedingten Leberüberlastung zu tun.

2. Sorgen Sie für ausreichend Schlaf (Psyche & Immunsystem): Nachts repariert unser Immunsystem die Schäden, die tagsüber entstanden sind. Reduzieren Sie mindestens zwei Stunden vor dem Schlafengehen blaue Lichtquellen wie Mobiltelefon, Fernseher und Computer. Setzen wir uns blauem Licht aus, produziert unser Körper weniger des Schlafhormons Melatonin. Das verursacht einen weniger tiefen und erholsamen Schlaf.

3. Nüchtern Bewegen (Stoffwechsel) bedeutet, sich vor dem Essen zu bewegen. Dadurch leeren Sie die Zellen und die Energie, die Sie danach zu sich nehmen, wird direkt in den Körperzellen aufgenommen. Alle überschüssige Energie z. B. in Form von Zucker (Glukose) wird ansonsten durch die Leber in Fett umgewandelt, eine weitere Belastung.

4. Omega-3-Fettsäuren aus Fisch oder Algen (Immunsystem) wirken im Wesentlichen auf zwei Ebenen. Sie machen Ihr Hirn flexibler (Fettsäure DHA) und reduzieren chronische Entzündungen (Fettsäure EPA) und damit Müdigkeit im Körper. Eine chronische Entzündung im Körper ist u.a. auch eine Folge von Stress und ist zudem die Ursache vieler weiterer Krankheiten.

5. Gemüse statt Nudeln (Stoffwechsel): Ersetzen Sie schnelle Kohlehydrate wie Nudeln, Brot oder Reis durch komplexe Kohlehydrate wie Gemüse: am besten zur Hälfte roh und gekocht verzehren. Komplexe Kohlehydrate brauchen länger, bis sie von den Zellen aufgenommen werden können. Ihr Blutzucker fährt also nicht mehr Achterbahn und Ihre Hirnleistung bleibt erhöht.

Geklärte Führungsrolle – positive Rückkopplung auf den Körper

Im Coaching Prozess zum Thema Führung erarbeiten Sie ein klares Bild darüber, was zu Ihrer Rolle als Führungskraft gehört. Was stärkt Sie und wo haben Sie noch Entwicklungsmöglichkeiten? Mit den gewonnenen Einsichten in Führungsmethoden und der Klarheit, was Ihre eigene Richtung angeht, können Sie Mitarbeiter effektiver anleiten und die gemeinsamen Ziele besser erreichen. Energien werden freigesetzt und Sie verringern unnötigen Stress. Ihr Körper wird es Ihnen danken.

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