Führung ist ein Leistungssport
Veronika AumaierBusiness CoachingZum ProfilFühlen Sie sich als Führungskraft auch manchmal ausgepowert? Im Beruf müssen Sie Höchstleistungen bringen – genau wie ein Leistungssportler. Von Führungskräften wird Flexibilität, Veränderungsbereitschaft und die Bewältigung von komplexen Themen in immer kürzerer Zeit verlangt.
In Zeiten zunehmender Belastung auf Grund erhöhter Anforderungen wird die Eigenverantwortung für die Prävention von eignen Gesundheitsschäden zu einem immer wichtigeren Thema. Um für die anfallenden Führungsaufgaben dauerhaft leistungsfähig zu bleiben, ist es daher zunehmend wichtig, sich physisch und psychisch fit zu halten.
Sechs Dinge, auf die Führungskräfte besonders achten sollten:
1. Vitalität
Vitalität ist für Führungskräfte unerlässlich – allein aufgrund der Vorbildfunktion sind sie gefordert besonders gut mit ihren Energien hauszuhalten. Neben ausreichendem Schlaf, regelmäßiger Bewegung und gesunder Ernährung gibt es auch gezielte Übungen, die die Vitalität steigern. Energiebringende und entlastende Körperübungen bei Bildschirmarbeit und Übungen um seine Leistungsfähigkeit zu steigern können in den Büroalltag eingebaut werden. Untersuchungen haben gezeigt, dass es alle 50 Minuten eine Pause geben sollte – am besten in Bewegung.
2. Tiefenentspannung
Der Schlaf ist ein sensibler Indikator für die eigene psychische Gesundheit. Wer abends nicht einschlafen kann, Durchschlafschwierigkeiten hat oder unter frühmorgendlichem Erwachen leidet, kann sich nicht richtig entspannen. Übungen wie progressive Muskelentspannung helfen nicht nur dabei sondern auch bei der Gefühlsregulation. Wut, Stress oder andere negative Gefühle können durch das Entspannungstraining reguliert werden. Tiefenentspannend wirkt auch Brain Reset, bei dessen Ausübung 32 Energiepunkte am Kopf berührt werden und neben Tiefenentspannung auch die Lösung von Blockaden erreicht werden kann.
3. Ernährung
Arbeit benötigt Konzentration und Energie. Gerade Führungskräfte sind gefordert mit beharrlicher Willenskraft und hohem Tempo zu arbeiten. Die Ernährung ist der Hauptenergielieferant und sollte daher nicht unbewusst, oder nebenbei passieren. Die Bestimmung des Ernährungstyps ist hilfreich um die optimale Ernährung zu finden. Ein kinesiologischer Körpertest gibt Aufschluss darüber welche Nahrungsmittel einem gut tun und welche weniger. Warum das wichtig ist, haben Wissenschaftler der Universität Chicago mit Hilfe eines IQ Tests herausgefunden: Beispielsweise steigt die Hirnleistung von Personen in nur einem Monat um rund 30 Prozent, wenn sie auf Fast Food verzichten und dafür Nüsse und Äpfel in der Pause essen. Man sollte Ernährung daher keinesfalls dem zufälligen Angebot überlassen, sondern bewusst steuern.
4. Mental Health
Die neue Gesundheitsorientierung der Führungskräfte geht über ein einfaches Anti-Stress Management hinaus. Die eigenen Antreiber zu kennen und seine Stressbewältigungsstrategie auszubauen sind zwei wichtige Bestandteile für die Erhaltung psychischer Gesundheit. Dazu kommen mentale Clearingprogramme und Emotionsmanagement. Einige Menschen glauben vielleicht, dass Gedanken flüchtig und unbedeutend sind. Doch Wissenschaftler belegen etwas anderes: Von den täglich rund 60.000 Gedanken sind 98 Prozent davon die gleichen wie vom Vortag. Gedanken können so unser Wohlbefinden stark beeinflussen – sowohl positiv als auch negativ.
5. Emotionale Balance
Starke Emotionalität ist im Berufsalltag hinderlich. Je sachlicher Themen diskutiert werden, umso effizienter können diese bearbeitet werden. Die nonverbale Ebene schickt ohnehin noch genug emotionale Befindlichkeit des Senders mit. Doch wenn es zu wenig Emotion auf nonverbaler und verbaler Ebene gibt, dann ist auch dies nicht besonders hilfreich: Das Miteinander wird erschwert, weil der Empfänger damit beschäftigt ist Hinweise zu suchen, in welcher Beziehung der Sender ihm gegenüber steht. Die gute Nachricht: Emotionen können reguliert werden. Ein zu viel als auch ein zu wenig kann durch Übungen in Balance gebracht werden, wodurch Führungskräfte ermächtigt sind Themen schneller abzustimmen oder Entscheidungen nachhaltiger zu vermitteln.
6. Selbstbewusstsein
Selbstbewusst zu sein, zu wissen wer man ist und was man möchte ist ebenso wichtig wie den eigenen Wert zu kennen, sich selbst und seine Fähigkeiten zu schätzen. Authentische Führung benötigt Selbstbewusstsein. Dieses Selbstbewusstsein kann man sich erarbeiten: Übungen, wie die EFT-Klopfakupressur (Emotional Freedom Techniques) oder Affirmationsübungen fördern ein stimmiges und wertschätzendes Selbstbild.