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Im falschen Job – was nun? So gelingt der Branchenwechsel

hoozone / E+ / Getty Images

Ein unangenehmes Gefühl wird immer größer und irgendwann unverkennbare Realität. „Ja, ich bin im falschen Beruf!“ Diese Erkenntnis ist genauso schockierend und schlimm wie sie auch als positiv gesehen werden kann. Natürlich kann ein radikaler Karriereswitch massiv schwierig sein, aber es ist auch eine echte Chance. Denn nur, wenn wir das Problem erkannt haben, können wir auch etwas verändern!

 

Wer seine Karriere einem massiven Wandel unterziehen will und dies auch halbwegs unbeschadet und vor allem erfolgreich tun möchte braucht einen guten Plan. Die Verlockung mag groß sein nach der nun endlich sichtbaren Erkenntnis schnell handeln zu wollen. Nur schnell raus aus den alten Ketten, rein in ein neues – endlich erfüllendes – Leben. Doch um das zu erreichen ist es ratsam einen kühlen Kopf zu bewahren und den Übertritt in das neue Leben ein wenig mit System umzusetzen. Es gilt einige „W-Fragen“ zu stellen, um den Switch möglichst unbeschadet und mit Erfolg umsetzen zu können:

WAS genau wollen Sie in Zukunft tun?

Ja, Sie sind im falschen Job! Aber was genau ist der Richtige? Bevor Sie in die Veränderung losstarten, ist es sehr wichtig innere Klarheit über das neue WAS zu finden. Was genau ist Ihr Traumberuf? Haben Sie ein realistisches Bild über den neuen Wunschjob – was gefällt Ihnen besonders gut daran? Was sind die Ecken und Kanten – d.h. welche Aspekte gefallen Ihnen weniger und wie wollen Sie sich damit in Zukunft arrangieren? Warum erwarten Sie sich gerade von diesem Beruf Erfüllung bzw. das Erreichen Ihrer Ziele? Warum konnte es der bisherige Beruf nicht?

WIE genau wollen Sie in Ihren neuen Beruf wechseln?

Wenn Sie wissen, was Sie nicht mehr wollen und was Sie stattdessen wollen, dann benötigen Sie einen Plan, eine Strategie wie Sie von A nach B kommen. Es gilt zu überlegen, wie der Switch am besten gelingen kann. Welche Fähigkeiten und Anforderungen fordert der neue Traumjob? Welche davon haben Sie schon, was fehlt noch? Was können Sie an Erfahrung und Kenntnissen in die neue Position übertragen? Wie wird der neue Markt Ihnen gegenüberstehen, Sie wahrnehmen – als Anfänger, als Experte? Wie sind Ihre Gehaltsaussichten im Vergleich zu jetzt und wie wollen Sie eventuelle vorübergehende Einbußen ausgleichen? Eine weitere Frage wird auch sein, wie können Sie sich dem neuen Markt gegenüber interessant positionieren und ihre bisherige Erfahrung gut verkaufen?

WANN genau wollen Sie neu starten?

Nach dem WAS und dem WIE folgt das WANN. Sie werden eventuell bemerkt haben, dass Ihnen noch gewisse Zertifikate und Kenntnisse fehlen, um im neuen Traumjob in gewünschter Position und Gehaltsstufe durchzustarten. Vielleicht werden Sie auch erkannt haben, dass Sie über eine gewisse Zeit weniger verdienen werden, da Sie durch den großen Wechsel ein Stück weit von vorne beginnen. Statt voreilig loszustürmen und alte Brücken zu kappen, mag es vielleicht Sinn machen das „Alte“ noch so lange zu verwenden, wie es dienlich ist – um vielleicht noch fehlende Ausbildungen im sicheren Hafen zu erlangen oder um ein paar Reserven anzusparen, um den Übertritt stressfreier zu gestalten. Überlegen Sie genau, wann es Sinn macht die alten Ufer zu verlassen und zu den neuen aufzubrechen.

Setzen Sie Ihre Pläne in die Tat um

Auch wenn es für Sie wie ein großes und schwieriges Vorhaben wirkt – was es durchaus auch sein kann – mit ein wenig Köpfchen und Planung gehen Sie den Weg einfacher und erfolgreicher, sodass einer erfüllten Zukunft im neuen Traumjob nichts mehr entgegensteht.

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