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Opfer oder Gestalter? Sie selbst sind Ihres Glückes Schmied!

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Gisela HövermannSystemisches Coaching, Work-Life-Balance, Führungskräfte-Coaching, Selbst- und Zeitmanagement, Kommunikations-Coaching
Führungskräftetraining, Kommunikationstraining, Persönlichkeitstraining, Präsentationstraining, Resilienztraining
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Caiaimage/Rafal Rodzoch / Caiaimage / Getty Images

Zufriedenheit ist eine Frage der Entscheidung!
Sind Sie manchmal unzufrieden mit Ihrer Lebenssituation? Fühlen Sie sich fremdbestimmt durch die äußeren Umstände? Glauben Sie, dass Sie einfach weniger Glück im Leben haben als andere? Unzufriedenheit ist grundsätzlich ein positives Signal. Doch chronische Unzufriedenheit macht krank und hinterlässt Spuren in Ihren Gehirnstrukturen. Die positive Nachricht: Wir können in jeder Situation lernen, den Kurs zu ändern.

Warum sind wir unzufrieden?

Laut weltweiten Studien hängt unsere Zufriedenheit nur zu einem geringen Anteil von äußeren Umständen ab. Entscheidend ist vielmehr unser eigener Anspruch. Wir vergleichen uns mit Menschen in unserer Umgebung und Altersgruppe. Stehen wir deutlich schlechter da, werden wir unzufrieden. Unsere Vergleiche beziehen sich meistens auf materielle Äußerlichkeiten und weniger auf subjektive Empfindungen. Es lohnt sich, die eigene Einstellung zu hinterfragen und zu ändern. Wichtig: Fehler und Misserfolge gehören genauso zum Leben dazu wie Erfolge, die uns vermeintlich glücklicher machen.

Was verstehen wir eigentlich unter Glück?

Glück ist ein Zustand, den wir nicht erzwingen können. Glück entsteht immer dann, wenn wir nicht damit rechnen. Es ist ein kurzer Augenblick, der auch wieder vergeht. Zufriedenheit hingegen ist ein Zustand, der länger andauern kann. Wir sind zufrieden, wenn wir eine schwierige Situation bewältigt oder uns angestrengt haben. Zufriedenheit können wir aktiv lernen. Am Anfang steht eine Entscheidung: Wir wollen, dass es uns gut geht. Wir können lernen, positiv zu denken und zu fühlen.

Positiv denken heißt nicht, alles hinzunehmen

Positiv denken heißt nicht, alles durch die rosarote Brille zu sehen und unkritisch zu akzeptieren. Selbstzweifel und Traurigkeit können durchaus gut sein für unsere Persönlichkeitsentwicklung – solange wir in diesem Zustand nicht dauerhaft festhängen. Ständiges Hadern mit Dingen, die wir nicht ändern können, ist reine Energieverschwendung. Dadurch geraten wir in einen sich selbst verstärkenden Teufelskreis und verlieren den Blick für das Wesentliche. Wir vergessen förmlich unsere eigenen Fähigkeiten und Ressourcen, selbst Lösungen zu entwickeln. Unsere Gedanken und Gefühle verändern auch unsere Gehirnstrukturen. Negative Gedanken aktivieren andere Netzwerke als positive. Durch bewusste positive Gedanken und Vorstellungen stärken wir unser Belohnungssystem im Gehirn.

7 Übungen für mehr Zufriedenheit

1. Alles aufschreiben

Schreiben Sie alles auf, was Sie in ihrer jetzigen Situation sowohl zufrieden als auch unzufrieden macht. Auf der einen Seite des Blattes stehen die Stress- und Frustauslöser, auf der anderen Seite die Auslöser für Freude, Spaß und Zufriedenheit. Wie ist die Balance von Zufriedenheits- und Unzufriedenheitsmachern? Würdigen Sie nun die positiven Seiten in Ihrem Leben.

2. Situation ändern oder akzeptieren

Fragen Sie sich, ob Sie an der Situation etwas ändern können. Wenn ja – Was hält Sie davon ab, es zu tun? Übernehmen Sie Verantwortung für Ihr Handeln. Wenn Sie an der Situation nichts ändern können, lernen Sie, die Situation zu akzeptieren. Es ist wie es ist!

3. Schöne Momente vornehmen

Nehmen Sie sich jeden Morgen bewusst drei schöne Momente vor, auf die Sie sich jetzt schon freuen: Zum Beispiel eine Viertelstunde in Ruhe eine Tasse Kaffee trinken und in die Luft starren, ein Plausch mit der Kollegin in der Pause, die Lieblingsmusik hören auf dem Weg zur Arbeit. Den Sonnenuntergang betrachten oder im Wald spazieren gehen.

4. Den Tag Revue passieren lassen

Erinnern Sie sich am Abend vor dem Einschlafen, was Sie an diesem Tag für angenehme Erlebnisse hatten und worauf Sie sich am nächsten Tag schon freuen.

5. Dankbarkeit üben

Tragen Sie jeden Tag etwas in einen Kalender ein, wofür Sie dankbar sind. Sei es, dass jemand in Ihrem Arbeitsumfeld, in der Familie oder im Freundeskreis etwas für Sie tut, was Sie als selbstverständlich genommen haben, oder sei es, dass Ihnen etwas Positives passiert ist.

6. Entspannen

Regelmäßige durchgeführte Entspannungsübungen reduzieren Angst und Sorgen. Mit der Zeit gewinnen Sie eine positivere Grundeinstellung zu Ihrem Leben. Ob Meditation, Progressive Muskelentspannung oder autogenes Training, es kommt nicht auf die Methode an, sondern auf das regelmäßige Üben.

7. Regelmäßig bewegen

Durch Bewegung bauen wir nicht nur Stresshormone im Körper ab, sondern aktivieren auch die Hirnregionen, die für positive Gefühle zuständig sind. Ob Laufen, Spazierengehen, Tanzen oder Gartenarbeit – suchen Sie sich etwas aus, das Ihnen Spaß bringt und tun Sie es häufiger in der Woche.

Fangen Sie mit einer Übung an und tun Sie es regelmäßig. Nehmen Sie sich einmal pro Tag eine halbe Stunde Zeit nur für sich. So werden Sie mit der Zeit zufriedener.

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