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So gelingt die Rückkehr aus der Elternzeit

Rückkehr aus Elternzeit

So gelingt die Rückkehr aus der Elternzeit

Der berufliche Wiedereinstieg nach einer längeren Elternzeit fällt vielen Menschen schwer. Monatelang drehte sich alles im Leben um den Nachwuchs und seine Bedürfnisse. Nun sind die alltäglichen Pflichten im Beruf wieder da, samt der hohen Erwartungen des Chefs, den Mitarbeitern und dem Stress des Pendelns. Dazu kommen die täglichen Gedanken an das Kind: Fühlt es sich in der Kita wohl? Was tun, wenn es kränkelt? Damit die Rückkehr aus der Elternzeit so reibungslos wie möglich gelingt, sollten Sie sie schon frühzeitig planen.

Halten Sie Kontakt zu den Kollegen

Haben Sie ein ganzes Jahr ausgesetzt, um sich voll dem Baby zu widmen, und in dieser Zeit keinerlei Kontakt zu Ihren Kollegen gepflegt, fällt die Rückkehr aus der Elternzeit schwer. Sie stoßen auf veränderte Arbeitsabläufe, neue Gesichter in der Abteilung und neue Projekte. Um dies zu verhindern, sollten Sie den Kontakt zu den Kollegen nicht abbrechen lassen. Schauen Sie mit dem Baby in Ihrer Abteilung vorbei, um es vorzustellen und sich für die Glückwünsche und Geschenke zu bedanken. Treffen Sie sich ab und zu mit den Lieblingskollegen und Kolleginnen zu einem abendlichen Plausch, während Ihr Partner das Baby hütet. Zeigen Sie Interesse an den Vorgängen in der Firma und stellen Sie Fragen. Haben Sie kein anderes Thema als die richtige Windelsorte und das Baby-Yoga, ist es wenig verwunderlich, wenn sich die Kollegen zurückziehen. Reservieren Sie diese Themen für Ihre Unterhaltungen mit anderen jungen Müttern.

Ganz wichtig: Seien Sie bereit, Rückfragen der Kollegen zu Ihren Kunden und Aufgaben während der Elternzeit telefonisch und per E-Mail zu beantworten. Auch so bleiben Sie eingebunden, und die Rückkehr aus der Elternzeit fällt leichter.

Sprechen Sie vorher mit dem Chef über Ihre Rückkehr

Klären Sie mit dem Chef in einem Gespräch ab, welche Aufgaben Sie nach der Rückkehr aus der Elternzeit erwarten. Machen Sie ihm deutlich, dass Ihre Arbeitszeit nicht unter dem Kind leiden wird – dies ist meist die Hauptsorge der Vorgesetzten. Klären Sie aber auch, dass Sie Rücksichtnahme erwarten, beispielsweise beim Ansetzen von Meetings am späten Nachmittag. Haben Sie eine längere Elternzeit genutzt, können Sie auch um eine erneute Einarbeitung bitten, um sich mit den neuesten Entwicklungen und Veränderungen in Ihrer Abteilung vertraut zu machen. Die meisten Vorgesetzten wissen es zu schätzen, wenn Sie mit konkreten Plänen, Wünschen und flexiblen Lösungsvorschlägen aus der Elternzeit zurückkehren.

Was tun, wenn Sie nach der Rückkehr aus der Elternzeit Probleme im Job haben?

Der Wiedereinstieg fällt vielen Menschen schwer. Sie kommen mit den Veränderungen am Arbeitsplatz nicht klar, können in der Pause nicht mehr mitlachen und fühlen sich zudem häufig überfordert. Morgens beginnt der Tag schon stressig, weil das Kind keine Lust auf die Kita hat, die Zeit davonrennt und der Stau ein Übriges tut, um die Verspätung noch zu steigern. Da reichen dann schon ein schwieriger Kunde am Telefon oder ein streikender Drucker, um ein Gefühl der totalen Überforderung auszulösen. Hier könnte ein professionelles Coaching sehr hilfreich sein.

Bei einem Coaching können verschiedene Punkte besprochen werden:

Möglicherweise waren Sie stets so fest von der Rückkehr aus der Elternzeit in den alten Job überzeugt, dass Sie erst gar nicht über Alternativen nachgedacht haben. Im Gespräch mit einem Coach können Sie Ihre aktuelle Situation mit einer neutralen Person nüchtern besprechen und analysieren. Vielleicht stellen Sie fest, dass sich Ihre Prioritäten durch die Elternzeit stark gewandelt haben und Sie viel mehr Zeit mit dem Kind verbringen möchten. Vielleicht fehlt Ihnen auch die Zeit, die Sie während der Elternzeit hatten, in Ruhe Mahlzeiten selbst zu kochen, zu backen und zu basteln. Der Coach hilft Ihnen zu evaluieren, ob eine Teilzeitstelle für Sie sinnvoller sein könnte, um wieder mehr Zeit zu haben, oder ob Sie den Sprung in die Selbstständigkeit wagen sollten. Möglicherweise hilft es auch schon, vom ewigen Druck zum perfekten Funktionieren als Vollzeitmitarbeiterin, Mutter, Ehefrau und Hausfrau befreit zu werden – und zu akzeptieren, dass niemand perfekt ist. Die Kenntnis der eigenen Bedürfnisse hilft dabei, die Rückkehr aus der Elternzeit stressfreier zu bewältigen.

 

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