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So schreiben Sie Webseitentexte, die Umsatz generieren

Drei Sekunden und dann ist der Besucher weg! Neben dem ersten optischen Eindruck und einer schnellen Ladezeit der Website spielen die Texte ihrer Webseiten eine wesentliche Rolle dafür, ob Anrufe von Kunden bei Ihnen ankommen oder nicht.

 

Ein Besucher, der auf Ihre Website trifft, entscheidet innerhalb von maximal drei Sekunden, ob er weiter auf Ihrer Website bleibt und auf ihr surft, oder ob er auf einer anderen Website weiter sucht.

Zu dieser Frage spielen im Wesentlichen drei Faktoren eine Rolle:

– Die optische Gestaltung Ihrer Website

– Die Texte, die Sie verwenden

– Die Ladezeiten Ihrer Website

Dieser Beitrag konzentriert sich auf die Formulierung von Texten, die dafür sorgen, dass Ihre Webseitenbesucher auf Ihrer Website bleiben, sie als Experten zur Lösung ihres Problems identifizieren und bei Ihnen anrufen, um einen Termin zu vereinbaren.

Ein Blick auf die Websites vieler Kolleginnen und Kollegen zeigt, dass vielfach Texte verwendet werden, welche die Buchung durch einen potenziellen Kunden eher verhindern, statt sie zu fördern. Es werden “Intensive Begleitung bei der Durchdringung des Familiensystems mit Hilfe des systemisch-integrativen Ansatzes” angeboten statt: “Endlich wieder Frieden in der Familie” oder “Unser interdisziplinäres Team begleitet Sie mit Hilfe unterschiedlichster Therapien wie Preuss/Dorn, Hot-Stone und Cranio-Sacral-Therapie” statt “Endlich keine Kreuzschmerzen mehr”.

Diese Formulierungen im besten Fall dazu geeignet, andere Kolleginnen und Kollegen zu beeindrucken, aber keinesfalls lösen sie bei einem Problemträger – der Laie ist – die Lust aus, mit Ihnen einen Termin zu vereinbaren.

 

So formulieren Sie Webseitentexte, die verkaufen

Schreiben Sie bitte klar und deutlich, was ein Websitebesucher davon hat, bei Ihnen anzurufen und Sie zu buchen. Beantworten Sie mit den Worten eines Laien kurz gefasst folgende Frage: Was habe ich davon?

Wenn Sie diese Frage für die Leser beantwortet haben, können Sie Detailerklärungen gerne unter einem “Weiterlesen-Link” vertiefen. Das hilft übrigens auch Ihrem Suchmaschinenranking, denn in Suchmaschinen werden gute Inhalte gerne gesehen und tendenziell besser bewertet.

 

Schlechtes Beispiel für Webseitentexte

Der folgende Text dient als Negativ-Beispiel. Fragen Sie sich nach dem Lesen: “Wenn ich Jurist wäre, was hätte ich davon, mit diesem Coach zu arbeiten?”

“Ich biete systemisches Coaching für juristische Führungskräfte im Raum Frankfurt an. Meine Kompetenz speist sich aus drei Quellen: Einer fundierten psychologischen Ausbildung, meiner vielseitigen Berufserfahrung als Jurist und einem wachen Geist. Sie finden in mir eine achtsame, zugewandte und erfahrene Begleitung und Unterstützung bei der Besinnung auf Ihre Werte und Prioritäten.”

 

So geht es besser

Ich formuliere das obige Beispiel einfach mal so um, wie es sein könnte, wenn es verkaufsfördernd sein soll:

“Ich biete Coaching für juristische Fachkräfte im Raum Frankfurt. Mit meiner Unterstützung können Sie Ihre Kanzlei zu einem Spitzenteam entwickeln. Mit gezielten Methoden des systemischen Coachings verbessern wir die Zusammenarbeit in Ihrem Team, fördern die Kreativität und minimieren die internen Konflikte in Ihrer Kanzlei. So werden Energien frei, die Sie brauchen, um von Ihren Kunden als idealer Begleiter in juristischen Fragen wahrgenommen und nachgefragt zu werden. Nutzen Sie meine juristische Kompetenz in Kombination mit meiner Erfahrung als Coach, um die Leistung Ihrer Kanzlei zu verbessern.“

 

Drei Stufen zum nutzenorientierten Text

Wenn Sie bei allem, was Sie für potenzielle Kunden schreiben, die nachfolgende Regel beachten, haben Sie fortan bessere und umsatzfördernde Texte, als ca. 80% Ihrer Mitbewerber.

Schreiben Sie Ihre Texte nach dem folgenden Muster:

– Wie heißt es?

– Was kann es?

– Was nutzt es (dem Kunden natürlich)?

Wenn Sie sich an dieses Schema halten, schützen Sie sich nicht nur selbst davor, sich in den Worten zu verlieren. Sie tragen auch dazu bei, dass Ihre potenziellen Kunden nun ein Gefühl dafür kriegen, warum sie bei Ihnen anrufen und einen Termin vereinbaren sollen.

 

Noch mehr Umsatz mit A.I.D.A.

Möchten Sie einen Schritt weiter gehen, wenden Sie das A.I.D.A-Schema auf Ihre Texte an. Das ist ein altes und bewährtes Schema, um Werbetexte jeder Art zu strukturieren.

A.I.D.A. steht für:

– Attention

– Interest

– Desire

– Action

Texte, die nach dem A.I.D.A.-Schema aufgebaut sind, erzeugen erste Aufmerksamkeit (Attention), Interesse (Interest), Begehren (Desire) und lösen eine Handlung beim Leser aus.

Beispiel für einen A.I.D.A.-Text:

– Attention

„Nichtraucher werden in nur 2 Stunden“

– Interest

„Mit der Erfolgsmethode Hypnose ist es nun möglich, mit nur einer Sitzung wieder dauerhaft Nichtraucher zu werden“

– Desire

„Stellen Sie sich für einen Augenblick vor, was es für Sie bedeuten würde, wenn Sie endlich wieder von der Rauchsucht los wären. Würden Sie das Gefühl, endlich wieder frei atmen zu können, genießen? Was würden Sie mit dem gesparten Geld anfangen?“

– Action

„Wenn auch Sie endlich wieder frei atmen wollen, rufen Sie jetzt an und vereinbaren Sie einen kostenlosen Beratungstermin.“

 

Zusammenfassung

Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem weiten Feld der rhetorischen Feinheiten bei der Gestaltung von Webseitentexten. Es ist gar nicht so wichtig, alle Regeln zu kennen und anzuwenden. Das Wichtigste ist, dass Sie Ihre Überschriften und Texte bewusst gestalten, um damit Aufmerksamkeit und Interesse bei Ihren potenziellen Kunden zu erregen. Schreiben Sie hingegen einfach nur drauf los, haben sie womöglich bei gleichem Einsatz weniger erreicht – wäre doch schade um die Energie, die Sie investieren. Wenn Sie vieles – nicht unbedingt alles – davon anwenden, dann steigt Ihre Chance, dass Ihre Website 24 Stunden am Tag an 365 Tagen in der Woche ihr bester Verkäufer ist.

 

Zum Autor: Robert Flachenäcker ist Coach, Trainer und Autor. Mit seinem Unternehmen beratungs-raum.de bietet er außerdem Co-Working Spaces für Coaches, Trainer und Berater an.

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