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Agil und innovativ: Unternehmensziele erreichen mit Objectives und Key Results

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Peter BösenbergBusiness Coaching, TeamentwicklungZum Profil

Cropped shot of a businessman standing in the office with his arms folded looking confident and smiling at the camera

Digitalisierung, agile Transformation, Fachkräftemangel, demografischer Wandel − Veränderungen sind die neue Normalität. Doch wie begegnen Sie Veränderungsprozessen effektiv? Erfahren Sie, wie die “Objectives und Key Results”-Methode den Wandel systematisch und methodisch unterstützt.

Mit den Veränderungen der modernen Arbeitswelt kommen dringende Fragen auf: Was bedeuten diese Veränderungen für Ihr Unternehmen? Wie wird die Arbeit und das Miteinander in der Zukunft aussehen? Doch die entscheidende Frage ist, wie Sie den Weg der Veränderung gestalten. Wie finden Sie für diese Arbeitsumgebung die passenden Mitarbeiter, wie geben Sie allen Beteiligten eine gemeinsame Basis und wie können Sie Ihre Ziele im Wandel effektiv kommunizieren?

Objectives und Key Results (OKRs) ist eine Methode zur Vereinbarung und Erreichung von Zielen in Organisationen. Das Besondere daran ist, dass die Mitarbeiter bei der Erstellung der Ziele mitbestimmen. Mit OKRs können Mitarbeiter also direkten Einfluss darauf nehmen, was die Ziele der Organisation sind, während die Leitung der Organisation gleichzeitig die relevanten strategischen Aufgaben umsetzen kann.

Mitarbeiter finden und binden

Das Unternehmen muss die passenden Mitarbeiter finden. Das sind solche Mitarbeiter, die neue Anforderungen und neue Wünsche haben, um neue Herausforderungen zu bewältigen. Hierbei fördert eine Kultur der Selbstbestimmung die Bemühungen, fähige neue Kollegen mit der passenden Mischung aus Fähigkeiten und Arbeitsweisen anzuwerben. Insbesondere Young Professionals schätzen es, ihren Arbeitsalltag mitzubestimmen.

Indem Objectives und Key Results dem Mitarbeiter nicht vorgeben, wie er seine Ziele verfolgen soll, sondern lediglich klar kommunizieren, was er erreichen soll, behält der Mitarbeiter die Freiheit, über den angemessenen Weg zum Ziel zu entscheiden. Auch werden Mitarbeiter bei einer guten OKR-Einführung an der genauen Definition von Zielen beteiligt. Oft kennen Fachabteilungen die Chancen und Verbesserungen eines Unternehmens besser als die Geschäftsführung. In gemeinsamen Sitzungen bestimmen Mitarbeiter nicht nur ihre persönlichen Ziele, sondern zusammen entscheiden sie auch über die Ausrichtung des Teams.

Gemeinsame Basis schaffen

In einem Umfeld der Komplexität und sich wandelnder Anforderungen brauchen alle Beteiligten eine gemeinsame Basis, die trotz aller Veränderungen bestehen bleibt. Objectives und Key Results bieten diesen Halt. Mit OKRs wird der Wandel nicht herbeigeführt, sondern mit OKRs erhalten alle Beteiligten methodisch die Kontrolle über den Prozess des Wandels.

Ziele kommunizieren

Insbesondere für Büroarbeitsplätze bieten sich dank der fortschreitenden Digitalisierung neue Möglichkeiten zur Gestaltung der Arbeit. Flexible Arbeitszeiten, Home-Office-Regelungen und die Arbeit in geografisch verteilten Teams sind nur einige der Maßnahmen. In diesem Szenario steht das Unternehmen vor der Herausforderung, seine Ziele effektiv zu kommunizieren. Woher weiß der Mitarbeiter, der 80% seiner Arbeitszeit außerhalb des gemeinsamen Büros verbringt, woran sich seine Abteilung, seine Kollegen und das ganze Unternehmen ausrichten?

Objectives kommunizieren direkt, in welche Richtung es für jeden einzelnen und jede Abteilung geht. Transparent kann jeder Mitarbeiter die Fortschritte der anderen Teams verfolgen und sehen, was genau in diesem Quartal auf jeder Ebene entscheidend für den gemeinsamen Erfolg ist. Auch in produzierenden Unternehmen zeigt sich der Nutzen von Objectives und Key Results. Nehmen wir als Beispiel einen Automobilhersteller. Neben der Fertigung von Fahrzeugen wird hier auch geplant, verwaltet, geforscht und entwickelt. Übergeordnete Ziele mit OKRs geben beiden sehr unterschiedlichen Bereichen eine klare Botschaft, welche Zielsetzung beide vereint.

Fester Rhythmus

Wann reagiert Ihr Unternehmen auf Veränderungen, wann passen Sie sich an und wie schützen Sie Ihr vor Aktionismus? Das Framework OKRs ist mit einem Rhythmus von drei Monaten darauf ausgelegt, in einer Zeit des Wandels reaktionsfähig zu bleiben und gleichzeitig einen klaren Halt mit einem unternehmensweit geteilten Rhythmus der Veränderungen zu bieten.

Am Ende jedes Quartals werden die vergangenen drei Monaten in einer Retrospektive betrachtet. Was lief gut, wo können Sie sich verbessern? Und was wollen Sie ganz konkret im nächsten Quartal anders machen? Basierend auf diesen regelmäßigen Erkenntnissen werden für das nächste Quartal neue Ziele aufgestellt. Hat sich in den letzten drei Monaten etwas Entscheidendes verändert, können Sie darauf reagieren. Dabei sind drei Monate der bewährte Kompromiss zwischen kurzfristiger Reaktionsfähigkeit und mittelfristigem Fokus auf Ziele.

Selbstbestimmung, Kommunikation, Halt

Zusammenfassend schaffen Objectives und Key Results eine Kultur der Selbstbestimmung. Sie bieten eine gemeinsame Basis, die im Wandel Bestand hat. Weiterhin sind OKRs insbesondere bei häufigen Anpassungen ein effektives Kommunikationsmittel. Schließlich geben OKRs mit dem 3-Monats-Rhythmus dringend benötigten Halt in einer Zeit, in der nichts sicher scheint.

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