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Ist Jobsharing auch etwas für Ihr Unternehmen?

Über den Autor
Sabine BrodbeckSystemisches Coaching, Führungskräfte-Coaching
Bewusstseinstraining, Führungskräftetraining, Kommunikationstraining, Persönlichkeitstraining, Verhaltenstraining
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Jobsharing und Tandemmodelle im Fach- und Führungskräftebereich sind eine echte Alternative zu den bisherigen Arbeits- und Karrieremodellen. Jobsharing eignet sich nicht nur für Sachbearbeiter – auch Führungspositionen können geteilt werden, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen und auch die Chefetage hinter diesem Modell steht. Business-Coach, Sabine Brodbeck erklärt wie auch Sie von Jobsharing profitieren! 

Viele Unternehmen stehen Jobsharing noch immer eher skeptisch gegenüber. Obwohl es bereits zahlreiche Beispiele gibt, dass geteilte Führung gut funktionieren kann und für beide Seiten von Vorteil ist. Kitas, Firmenkindergärten und Ganztagsschulen sind nicht mehr die einzige Lösung für Eltern, die arbeiten und Karriere machen wollen. Dennoch glaubt immer noch die Mehrheit der Arbeitgeber und Arbeitnehmer, dass sich Karriere und Erfolg nur mit einem Fulltimejob erreichen lassen.Aber es geht auch anders und darüber freuen sich nicht nur die Angestellten, die wieder mehr Zeit und Lebensqualität gewinnen und nicht mehr völlig abgehetzt sind, sondern auch die Arbeitgeber.

Wissen, Erfahrung und Impulse aus zwei Lebenswelten

Das Vier-Augen-Prinzip stellt eine gesicherte Vertretung in Urlaubs- und Krankheitszeiten sicher, erhöht die Produktivität und erweitert Stärken. In Zeiten des demographischen Wandels, in denen Fach- und Führungskräfte immer knapper werden und die nachfolgende Generation eine andere Erwartung an die Arbeitgeber hat, können solche Arbeitsmodelle zudem die Attraktivität eines Unternehmens steigern und die Mitarbeiterbindung erhöhen.

Transparenz und Rollenklarheit schaffen

Natürlich darf aber nicht verschwiegen werden, dass der Erfolg von Topjobsharing immer dann in Frage gestellt ist, wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmig sind und die Mitarbeiter nur ins kalte Wasser geworfen werden. Hilfreich ist es zum Beispiel, individuelle Jobsharing-Konzepte zu erarbeiten, mit denen nicht nur Vorgesetzte, sondern auch Mitarbeiter mitgenommen und überzeugt werden können. Gerade im Alltag und in der konkreten Arbeitssituation gibt es viele Fragen, die geklärt werden müssen:

-wie sehen die Kommunikationswege aus?
-wie lässt sich gemeinsame Verantwortung und Führung in der Praxis umsetzen?
-wer nimmt an Besprechungen teil?
-was ist zu tun, wenn die Mitarbeiter versuchen, ihre beiden Chefs gegeneinander auszuspielen?

Das, aber auch Fragen der Ausgestaltung der Stelle, die Definition weiterer Karriereziele und Entwicklungsmöglichkeiten und nicht zuletzt die Frage einer einheitlichen Vergütung zweier Tandempartner muss im Vorfeld geklärt und vereinbart werden.

Mit Unterstützung zum Führungserfolg

Besonders erfolgreich ist das Modell, wenn in den ersten Wochen eine bedarfsorientierte Begleitung durch einen Coach ermöglicht wird und Führungs- und Selbstführungskompetenz gesteigert und unterstützt werden. Hier lassen sich dann sogar zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: der Erfolg dieser speziellen Arbeitsform wird sichergestellt, die Mitarbeiter erhalten die Möglichkeit, ihre Persönlichkeit weiter zu entwickeln und die Unternehmen bekommen im Gegenzug gut ausgebildete stabile Führungspersönlichkeiten, die eine hohe Identifikation und Bindung mit ihrem Unternehmen aufweisen.

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