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Wunderwaffe: Mentaltraining

Westend 61 / Getty Images

Was ist Mentaltraining eigentlich? Ursprünglich kommt das Mentaltraining aus dem Sportbereich. Mental beinhaltet das lateinische Wort “mens” was wortwörtlich übersetzt bedeutet: Geist, denken, Verstand.

Also können wir das übersetzen mit “dem Geist betreffend”. Mentaltraining ist also allgemein beschrieben das gedankliche Durchspielen von angemessenen Verhaltensweisen in allen Bereichen; das bildhafte Vorstellen eines erwünschten Zustandes aktiviert unser Unterbewusstsein.

Das wiederholte Sich-Vorstellen eines Handlungsablaufs, ohne diesen aktiv auszuüben, zeichnet das Mentaltraining aus. Im Sportbereich, als Optimierung der sportlichen Bewegungsabläufe, wird dieses spezielle Training zusätzliche zu einem körperlichen Training ausgeführt. Somit ist eine Verbesserung des Bewegungsablaufes bereits nach kurzer Zeit möglich.

Mittlerweile ist das Mentaltraining bekannt und auch wissenschaftlich bestätigt. Nicht nur Sportler trainieren im Geist schwierige Abläufe, sondern auch im Business findet dieses Training immer mehr Anklang. Wenn Mentaltraining so effektiv wirkt, warum verwenden so wenige Menschen im Business dieses einzigartige Werkzeug? Egal ob Führungskraft oder Facharbeiter, in allen Bereichen der Arbeitswelt kann diese “Wunderwaffe” wahrliche Wunder bewirken, sofern sie richtig eingesetzt wird. Speziell der Umgang mit Stressvermeidung, Überforderung, Burnout-Syndrom, Konflikten am Arbeitsplatz, Mobbing, Zeitmanagement, Motivation, Interesse und die Steigerung der Konzentrationsfähigkeit sind im beruflichen Alltag immer wichtiger. Viele “mentale Werkzeuge” bewirken eine langfristige Wirkung.

Nach wie vor fällt es vielen Menschen schwer, die Kraft des Mentaltrainings nachzuvollziehen. Aus meiner Erfahrung wird Mentaltraining sehr oft als “Scharlatanerie” abgetan.

Mentaltraining soll den Menschen im gesamten Bereich helfen – also rundum. Viele verschiedene Methoden ermöglichen, auf die speziellen Bedürfnisse des einzelnen oder der Gruppe einzugehen.

Ein Beispiel, was sicherlich jeder kennt:

Sie stehen lustlos auf, schleppen sich zur Arbeit und Sie fühlen sich demotiviert, schlapp und können sich bei besten Willen nicht konzentrieren. Vielleicht haben Sie auch den einen oder anderen nervigen Kollegen bzw. Kunden.

Natürlich kann das eine Ausnahme sein – und dann fühlt man sich am nächsten Tag wieder aktiv. Stellen Sie sich vor, dieses Gefühl wird zur Routine über einen längeren Zeitraum. Ärger in verschiedenen Bereichen sind vorprogrammiert. Eine Haltung wie diese tut weder dem Unternehmen gut, noch einem selbst. Wie kann man sich nun selbst umprogrammieren?

Mentaltraining

– das ist das Zauberwort. Kleine Resultate können nach kurzer Zeit bereits sichtbar sein, und man selbst bemerkt Veränderungen im Umfeld. Vielleicht werden Kollegen, Mitarbeiter oder Kunden freundlicher, die Arbeit geht besser von Hand und und und.

Woran kann das liegen? Das tägliche Training, und auch wenn das nur 10 Minuten sind, bewirken im Körper – im Speziellen im Gehirn eine Art chemische Veränderung, die im Körper stattfindet – also in unserem Geist. Durch die tägliche Gedankenpflege werden negative Gedanken immer mehr gestoppt und durch positive überlagert, denn unser Gehirn kennt kein “Wahr” oder “Falsch”. Alles was wir uns vorstellen, nimmt das Gehirn als “Wahr” hin. Je öfter Sie das trainieren, desto mehr verankert sich diese Vorstellung in uns und kommt mit der Zeit ins Unterbewusste, wo dann eine Automatisation stattfindet.

Die Leistung Ihres Körpers, Ihrer Gedanken wird mit regelmäßigem Training verbessert. Egal ob sich der Manager für eine wichtige Besprechung vorbereiten möchte, der Handwerker mit unregelmäßigen Arbeitszeiten zu kämpfen hat oder vielleicht der Verkäufer sich auf unangenehme Gespräche vorbereiten muss – jeder findet darin sein persönliches Werkzeug, um sich zu verbessern oder vielleicht sogar mehr in die Gleichgültigkeit hineingeht. Was ich damit sagen möchte ist, dass wir durch ein anderes Bewusstwerden, Dinge nicht mehr so nah an uns heranlassen, wenn uns z. B. ein Kunde anschreit oder der Kollege einen ungerecht behandelt. Wie oft passiert es, dass wir dann selbst unfair werden, da Gespräche dieser Art viel zu nah an uns herangehen. Mit der richtigen Technik, nehmen wir noch immer das Wort auf, doch sehen das Ganze in einem anderen Blickpunkt – ja, vielleicht denken wir sogar darüber nach, und erkennen darin die Möglichkeit zu wachsen –, um das Gespräch das nächste Mal in eine andere Richtung zu steuern.

Mit gezieltem Mentaltraining können verschiedene Aspekte des Lebens gesteigert werden – wie zum Beispiel Motivation oder den Fokus zu erkennen oder vielleicht auch mal in die „Gänge“ zu kommen. Zusammenfassend kann man sagen, dass durch das Mentaltraining die Optimierung des eigenen Handelns im Vordergrund steht. Also, wann fangen Sie damit an?

 

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