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Burnout: So erkennen Sie erste Anzeichen und wann Sie handeln müssen

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Heinz Léon WysslingBusiness Coaching, Konfliktcoaching, Führungskräfte-Coaching
Führungskräftetraining, Resilienztraining, Bewerbungstraining
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Ein Burnout verursacht nach Untersuchungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Schnitt 30,4 Krankheitstage pro Jahr. 20% aller Erwerbstätigen erleben Burnout-ähnliche Phasen, das bedeutet jeder fünfte ist betroffen. Was sind erste Anzeichen und wann muss reagiert werden? Experte Heinz Léon Wyssling beschreibt erste Symptome und erklärt, wann es Zeit ist zu handeln.

Burn-out ist keine anerkannte psychiatrische Diagnose, sondern wird lediglich im Anhang der Klassifikation psychiatrischer Erkrankungen aufgeführt. Das auch als Erschöpfungssyndrom benannte Ausbrennen, ist ein schleichender Prozess, der sich über drei bis fünf Jahre vom latenten zum manifesten Syndrom entwickeln kann. Die Arbeitswelt, die sich immer schneller verändert, das permanente Change-Management und die sich abzeichnenden Veränderungen durch die Digitalisierung, können zur Überforderung, verbundenen mit einer ungenügenden Entspannung und schlechter Schlafqualität führen.

Wer ist betroffen?

Tendenziell sind bestimmte Persönlichkeiten besonders gefährdet. Menschen mit hohen Anforderungen an sich selbst und an andere, die versuchen alle an sie herangetragenen Anforderungen im Job und im Privatleben zu erfüllen und sich stark über ihre berufliche Funktion und Rolle definieren, sind besonders anfällig. Hier sind aber nicht nur Manager und Top-Führungskräfte betroffen. Burnout Fälle ziehen sich durch alle Branchen und Hierarchien hindurch.

Was sind erste Anzeichen?

Wenn eine Erschöpfung sich auch nach einem langen Wochenende oder durch Urlaub nicht zurückbildet, sollten die Warnlichter angehen. Ausreichend Schlaf ist die beste Regeneration. Hier zählt die Schlafqualität und nicht die Anzahl der Stunden die man im Bett liegt. Insbesondere das Erreichen von Tiefschlafphasen im Schlafzyklus ist entscheidend damit sich der Körper ausreichend erholen kann. Wenn die Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol auf einem zu hohen Level sind und nicht wieder hinuntergefahren werden können, weil die Entspannung unvollständig ist, führt das zu Schlafstörungen. Für eine ausreichende Regeneration, ist es wichtig, dass alle Freizeitaktivitäten nicht auch noch mit einem Leistungsanspruch verbunden sind, sondern ausschliesslich zur Erholung dienen.

Was sind die Behandlungsmöglichkeiten?

Eine stationäre Behandlung ist nur dann angebracht, wenn es in der ambulanten Beratung und im Coaching nicht gelingt, die Burnout Entwicklung zu stoppen oder umzukehren. Ein wirksames, ambulantes Verfahren ist das Neuroimaginationscoaching®.  Die Methode ermöglicht es, durch Coaching und Selbsthilfe-Programme die Regenerationsfähigkeit als Grundlage eines stabilen Gesundheitszustandes zu erhalten. Neurostress wird abgebaut und so ein entstresster Zustand erreicht. Grundsätzlich ist ein Coaching für jeden sinnvoll, der vor persönlichen oder beruflichen Herausforderungen steht. Jeder, der sich weiterentwickeln, seine Belastbarkeit erhöhen und Möglichkeiten erweitern will, profitiert von einem Coaching. Während des Coachings erlernen Sie u.a. einen guten Umgang mit Stress, damit Sie in der Stretch-Zone bleiben.

Was ist die Verantwortung von Unternehmen?

Arbeitgeber sind gesetzlich zum Gesundheitsschutz ihrer Angestellten verpflichtet. Motivation und Mitarbeiterbindung sind zentral bei der Belastung, es gibt hier einen signifikanten Zusammenhang. Neben dem Überprüfen der Belastungssituation, dazu gehört neben der Über- auch die Unterforderung, können auch die Unternehmenskultur und der Führungsstil Belastungsfaktoren sein. Workshops zum Thema Resilienz sind sinnvollerweise anzubieten. Führungskräfte müssen zwingend in der Lage sein, die Ressourcen, Kompetenzen und Stärken der Mitarbeitenden zu erkennen, situativ zu führen, d.h. im Kontext der Anforderungen der Arbeit und den Fähigkeiten des Betroffenen sowie die Belastungssituation regelmässig zu prüfen, anzupassen und Erfolgserlebnisse ermöglichen

Was sind mögliche Präventionsmassnahmen?

Es gibt keine allgemeingültige Zauberformel. Wir Menschen sind unterschiedlicher als uns die Psychologie weiszumachen versucht. Was jedoch sicher hilft ist ein ausgefülltes, sinnhaftes Leben. Wenn man weiss „Wer man ist?“ (nicht als beruflicher Funktionsträger), „Was man der Welt anzubieten hat“ und was seine „Persönliche Mission ist“, was sich je nach Lebensalter immer wieder ändern kann und man seine negativen Glaubenssätze kennt und die durch stärkenden ersetzen kann, ist man gut geschützt gegen ein Ausbrennen.

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