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Ein Baukasten fürs E-Coaching: Kombinieren Sie die besten Tools

Über den Autor
Dr. Maria KalspergerBusiness Coaching, Konfliktcoaching, Change Management
Arbeitstechniken, Führungskräftetraining, Persönlichkeitstraining
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Als Coach haben Sie im E-Coaching zwar viele Gestaltungsmöglichkeiten, allerdings fehlt häufig der Überblick über die methodischen Grundlagen. Erfahren Sie hier im Rahmen der Themenreihe E-Coaching, wie Sie die Gestaltungsoptionen des E-Coachings erfolgsversprechend kombinieren können.

Der richtige Methodenmix ist entscheidend. Primärer Ansatz im E-Coaching sollte es sein, die Medienauswahl ausgehend von der Fragestellung zu treffen. Auch hinsichtlich der Teilnehmeranzahl bleibt der Coach bei der Auswahl der Tools flexibel. Als geeignete E-Coaching-Tools lassen sich Mail, Chat, Telefon, Videokonferenz sowie soziale Netzwerke oder E-Coaching-Plattformen nennen. Diese Tools unterstützen alle Einzelcoachings und Gruppencoachings.

 

Sprechen Sie verschiedene Reflexionsebenen an

Coaching erreicht mit Sachbezug und emotionalem Bezug unterschiedliche Reflexionsebenen. Jede Fragestellung im Coaching kann zunächst auf der Sachebene betrachtet werden, da unerwünschte Wirkungen oder Verhaltensweisen häufig in einem sachlichen Kontext, wie beispielsweise in der Kommunikation im Arbeitsalltag, stattfinden. Über die Sachebene hinaus, wird speziell im Coaching zusätzlich ein besonderer empathischer Kontakt über eine emotionale Ebene aufgebaut, was ausschlaggebend für ein erfolgreiches Coaching sein kann.

Im Hinblick auf das Medienangebot im E-Coaching lässt sich erkennen, dass sich ein Sachbezug über alle Typen an E-Coaching-Tools herstellen lässt. Ein emotional-empathischer Bezug  hingegen lässt sich am besten über folgende Tools erzeugen:

– Telefon

– Videokonferenz

– Plattformen

– Chat

 

Die Fragestellung gibt die Richtung an

Der individuelle Coaching-Prozess leitet sich schließlich durch die Fragestellung des Klienten ab. Abhängig von der Fragestellung gilt es, die gewünschte Reflexionsebene zu bestimmen, um schließlich das geeignete Medium identifizieren zu können.

Als Beispiele folgen nun typische Coaching-Fragestellungen mit einem Hinweis auf die Reflexionsebene und einer darauf basierenden Medienempfehlung.

Visualisierung

Klienten möchten sich im Hinblick auf eine Coachingfrage sortieren und einen Überblick verschaffen.

Auf der Reflexionsebene sollte in jedem Fall ein Sachbezug und eventuell auch ein emotionaler Bezug hergestellt werden. Als Tools eignen sich hier insbesondere Videochats, Coachingspaces oder Telefonate mit Anleitungen.

Entscheidungen treffen

Häufig bringen Klienten kritische Entscheidungssituationen als Coachingfrage ein. Diese Fragen beschäftigen die Klienten nicht zuletzt, weil auch Emotionen mitschwingen. Der Coach unterstützt hier, sich über mitschwingende Emotionen klar zu werden und eine stimmige Entscheidung treffen zu können.

Die Reflexionsebene verlangt also nach einem Sachbezug und einem emotionalen Bezug. Gute Tools dafür sind insbesondere das Telefon oder eine Videokonferenz.

Wechselwirkungen verstehen

Klienten stehen mit sogenannten „Konfliktpartnern“ in einer Wechselwirkung. Es existieren automatische Dynamiken, die sich durch beide Seiten verstärken. Ziel ist es, diese Automatismen zu erkennen und künftig auf solche Situationen positiv einzuwirken. Hier sollte ein Sachbezug und auch ein emotionaler Bezug hergestellt werden.

Als Tools könnten Sie Videokonferenzen, Coachingspaces oder ein Telefonat unter Anleitung nutzen.

Persönlichkeitsteile erkennen und mentale Selbstregulierung

Klienten fühlen sich in Situationen und teilweise mit ihrem eigenen Verhalten nicht wohl. Häufig hängt dies mit eigenen Persönlichkeitsteilen zusammen. Ziel ist es, entsprechende Automatismen zu erkennen und die eigene Persönlichkeit besser zu verstehen, um sich künftig in einschlägigen Situationen selbst zu regulieren.

Auf der Reflexionsebene ist hier besonders ein emotionaler Bezug wichtig. Es handelt sich um eine sehr tiefe, anspruchsvolle Reflexionsebene, die insbesondere mit Achtsamkeit und einem engen Kontakt zu dem Coach erreicht werden kann. Die einzigen E-Coaching-Tools, die sich dafür eigenen sind das Telefon oder eine Videokonferenz.

 

Fazit

Grundsätzlich schüchtert die Frage nach der richtigen Medienauswahl im E-Coaching viele Coaches ein.

Bei näherer Betrachtung gilt es, einige wenige Basics zu beachten, um eine geeignete Medienauswahl zu treffen und einen qualitativ hochwertigen E-Coaching-Prozess anzuleiten.

Es empfiehlt sich die Fragestellung klar herausarbeiten, danach die entsprechende Reflexionsebene identifizieren und dann die Medienwahl abhängig von der Reflexionsebene zu treffen.

Für Coaches, die E-Coaching neu für sich entdecken, ist es eine guter Tipp, erste Erfahrungen in dem Feld zu sammeln, um dann im nächsten Schritt für sich stimmige Medien zu identifizieren. Sowohl die Klienten, als auch die Coaches können sich so schrittweise den neuen Möglichkeiten des E-Coachings annähern.

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